1. Augustfeuerwerk

1. Augustfeuerwerk

Nicht nur für viele Menschen, sondern auch alle Tiere würden gerne auf die ohrenbetäubenden Knallorgien vom 1. Augustfeuerwerk verzichten. Doch dass übermässiger Lärm und zudem das Abbrennen von Feuerwerk vor und nach dem Nationalfeiertag verboten sind, interessiert leider kaum jemanden. Deshalb macht die SKG auch dieses Jahr darauf aufmerksam, dass vor allem Tiere stark unter der Knallerei leiden.
Das Hörvermögen von Hunden und Tieren allgemein ist um ein Vielfaches besser als das des Menschen. Durch die Knallerei verängstigte Hunde verhalten sich auffällig: sie hecheln stark, zittern, bekommen Durchfall oder bellen ununterbrochen. Immer wieder rennen Hunde in Panik weg und werden von einem Auto tödlich verletzt. Würde sich die Knallerei auf den Abend der 1. August beschränken, könnten die Hunde in der Wohnung gelassen werden. Da jedoch schon lange Zeit davor und danach selbst tagsüber Knallkörper gezündet werden, ist es für Hundehalter sehr schwierig.

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Ratschläge

Wer einen Hund besitzt, der bei lautem Knallen ängstlich oder gar panisch reagiert, hat verschiedene Möglichkeiten, dem Tier zu helfen. Eine Möglichkeit ist, dem Hund Bachblüten-Notfalltropfen zu verabreichen oder ihm ein satt sitzendes T-Shirt anzuziehen, das ihm das Gefühl der Sicherheit vermittelt und ihn beruhigt. Tagsüber empfiehlt es sich, ängstliche Hunde beim Spaziergang an der Leine zu behalten, da Fluchtgefahr besteht. Abends sollte der Hund nur noch kurz zum Versäubern raus. Es ist ratsam, dazu einen Ort zu wählen, an dem keine Kinder mit Feuerwerk spielen.
Wer einen Hund im Welpenalter besitzt, muss diesen auf den Fall vor möglichen Geknalle schützen. Ein solcher Schock könnte ihn für sein restliches Leben zu einem „Angsthasen“ prägen.
Während des Feuerwerks soll sich der Hund im Haus mit geschlossenen Rolläden aufhalten. Etwas lautere (klassische) Musik und ein Spiel mit dem Hund lenken ihn ab. Wird der Hund unruhig oder zittert er, muss er ignoriert werden. Unser Beruhigen oder gar Schimpfen/Bestrafen würde er nur als Bestätigung für sein Verhalten verstehen und die Angst würde sich so endgültig festsetzen.
Wenn alles nichts nützt, bleibt nur die „Flucht“ ins feuerwerksfreie Ausland.